Andalusier

Blaue Andalusier vererben ihre Farbe intermediär. Kreuzt man einen blauen Hahn mit blauen Hennen, erhält man statistisch nur zur Hälfte wieder blaue Andalusier. Zu je einem Viertel fallen Tiere in splash und schwarz. Als splashfarben bezeichnet man weiße Tiere mit schwarzen Einsprengseln.

Diese sogenannten fehlfarbenen Andalusier sind aber für die Zucht nicht wertlos. Im Gegenteil: Kreuzt man schwarze Hennen und einen splashfarbenen Hahn, erhält man einhundert Prozent blau-schwarzgesäumte Andalusier. Bei dieser Paarung ist es wichtig, dass der splashfarbene Hahn einen hohen Schwarzanteil vererbt. Dies erkennt man wiederum an den schwarzen Einsprengseln. Sind diese zahlreich und gut ausgeprägt, eignet er sich zumindest farblich für die Zucht. Das gleiche gilt für die Kreuzung von splashfarbenen Hennen mit einem schwarzen Hahn.

Aufgrund der intermediären Vererbung schlüpfen bei den Andalusiern weniger ausstellungsfähige Tiere als bei reinerbigen Rassen. Dies bedeutet, dass man bei der Zucht von Andalusiern einen etwas größeren Platzbedarf hat, da die jährliche Nachzucht etwas größer sein sollte. Dennoch kann man aber auch mit 30 Küken bereits sehr gute Ergebnisse erzielen. Entscheidend ist, dass die Zuchttiere sorgsam und systematisch ausgewählt werden. Aber dieser Grundsatz gilt immer für die Zucht.